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LSBTI-Geflüchtete

Die große Mehrzahl der LSBTI*-Geflüchteten hat in ihren Herkunftsländern ein Leben im Geheimen gelebt, um sich vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen. Viele sind aus Angst oder Scham auch nach Ankunft in Deutschland nicht oder kaum in der Lage, über ihre sexuelle Orientierung bzw. geschlechtliche Identität zu sprechen, so dass sie für das Unterkunftspersonal mit ihrem besonderen Schutzbedarf unsichtbar bleiben. In der EU-Aufnahmerichtlinie (Art. 22, 1) hat sich Deutschland jedoch dazu verpflichtet, zu beurteilen, ob Geflüchtete besondere Schutzbedürfnisse bei der Aufnahme haben. Damit dies gelingen kann, bedarf es in den Unterkünften einer solidarischen Positionierung und systematischen Information aller Geflüchteten zum Thema LSBTI*, aber auch diskrete Wege, wie Geflüchtete ihren Schutzbedarf gegenüber dem Unterkunftspersonal und spezialisierten LSBTI*-Beratungsstellen anmelden können.

Materialien

  • Online Leitfaden des Lesben- und Schwulenverbandes:

  „Asylrecht für Lesben und Schwule“

 

Arbeiter-Samariter-Bund NRW e.V. (u.a.):

Handreichung für die Betreuung und Unterstützung von LSBTTI*-Flüchtlingen (Stand: Juni 2016)

 

  • Schwulen Beratung Berlin:

Sprachmittlung für lesbisch, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete- Eine Handreichung für Sprachmitller*innen (Stand: November 2017)

 

  • Flüchtlingsrat Thüringen e.V.:

Besondere Rechte im Asylverfahren- Informationen für Schutzsuchende mit besonderen Bedürfnissen (Stand: Februar 2020)

 

Fachstellen

LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“

  • vernetzt, unterstützt und berät deutschlandweit geflüchtete LSBTI und Anlaufstellen für geflüchtete LSBTI. Auf der Homepage befinden sich weitere Materialien.

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